Am 29. April 2018 fand in der Wiener Stadthalle, die dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert, ein Festival mit Musik, Tanz und Inspiration statt.

Bereits Wochen vorher von jungen Freiwilligen der Familienföderation für Weltfrieden in ganz Wien durch öffentliche Tanzvorführungen, Flugzettel und Info-Stände angekündigt, konnte eine breite Öffentlichkeit über diese Veranstaltung informiert werden.

Auch die Zusammenarbeit mit zahlreichen christlichen Kirchengemeinden und anderen Religionen, sowie verschiedenen Volksgruppen machte es schließlich möglich, dass fast 10.000 Besucher in die Stadthalle strömten.

Das Programm begann mit dem Wiener Longfield Gospel Choir, dessen rund 300 Mitglieder, von ihrem Dirigenten Georg Weilguny geleitet, beim Publikum für Begeisterung sorgten.

Durch das Programm führten Dr. Dieter Schmidt auf Deutsch und Frau Heather Wokusch auf Englisch, um dem internationalen Publikum gerecht zu werden.

Frau Elisabeth Cook, Präsidentin der Österreichischen Familienföderation und Dr. Michael Balcomb, Europäischer Vorsitzender der Föderation, beschrieben in kurzen Worten den Zweck der Veranstaltung: „Wenn 10 000 Menschen sich bewusst sind, dass der Friede mit mir selbst beginnt, so wird das einen Unterschied machen. Der heutige Abend soll uns in der Überzeugung bestärken, dass jeder Einzelne von uns einen Beitrag zum Frieden leisten kann und dass es Sinn macht, ein Leben für andere zu führen “

Die ungarische Schattentanzgruppe „Attraction“ erzählte durch ihre Tänze, deren Schatten auf der Leinwand erschienen, berührende Geschichten von Liebe, Krieg und Frieden, während die moderne Ballettgruppe „Spark“ durch ihre präzisen und energiegeladenen Bewegungen faszinierte.

Dr. Emanuel Aydin, Chorepiskopos der syrisch-orthodoxen Kirche „St. Ephrem“ in Wien, sprach ein Gebet des Segens. Anschließend wurde  von einer jungen Syrerin das Vaterunser auf Aramäisch, der Sprache Jesu, gesungen.

Frau Dr. Hak Ja Han Moon, die Hauptrednerin des Abends, wurde von Dr. Werner Fasslabend, ehemaliger österreichischer Verteidigungsminister, vorgestellt. Dr. Fasslabend teilte seine Erfahrung, dass es relativ leicht ist, den Frieden zu zerstören, wohingegen es großer Anstrengungen bedarf, den Frieden wiederherzustellen und zu erhalten. Er erinnerte auch an einen Grundsatz des verstorbenen Rev. Moon, nämlich dass wir zuerst Frieden in uns selbst schaffen müssen, bevor wir Frieden in der Welt erwarten können.

In ihrer Ansprache erklärte Frau Dr. Moon, dass sich das Christentum zwar in Europa und von hier auf die gesamte Welt ausbreitete, aber dass die Menschen den Kern von Jesu Lehre nicht verstanden hatten. Deshalb kam es dazu, dass das Christentum nicht eine Bewegung der wahren Liebe wurde, sondern eine Kultur verbreitete, die viel von anderen Kulturen wegnahm. Sie erinnerte uns auch daran, dass Jesus prophezeit hatte, dass bei seiner Wiederkehr die die Hochzeit des Lammes stattfinden würde und dass es die Aufgabe der Christen sei, ein geeignetes Umfeld dafür zu schaffen.

Im letzten Programmteil mit musikalischen Darbietungen fand der schwungvolle Auftritt der  bekannten serbischen Pop-Sängerin Nevena Bozovic vor allem bei den jugendlichen Besuchern großen Anklang. Den Abschluss und wohl auch den musikalischen Höhepunkt bildete der Longfield Gospel Choir mit Jolanda Adams, mehrfache Grammy-Award Gewinnerin aus den USA.

Das Publikum stimmte in Jolanda Adams‘ letztes Lied „I believe I can fly“ mit Begeisterung ein. Das Festival war zur Inspiration für viele tausend Menschen geworden.

Elisabeth Cook