Internationaler Tag der Familien 2022
Samstag, 14. Mai 2022, Wien

Im Jahr 1993 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution, um den 15. Mai als Weltfamilientag zu begehen. Die UNO nutzt den Internationalen Tag der Familie auch, um anzuerkennen, dass sich die Familienstrukturen aufgrund sozialer, wirtschaftlicher und demografischer Faktoren stark verändert haben. Die jährliche Veranstaltung bietet eine Möglichkeit, die wichtige Rolle der Familien in den Gemeinschaften hervorzuheben und Themen anzusprechen, die Familien betreffen können.

Die Familienföderation für Weltfrieden, die Frauenföderation und UPF-Österreich organisierten ein Frühstückstreffen, bei dem das Thema des Internationalen Tages der Familien 2022 diskutiert wurde. Das diesjährige Thema, das von den vereinten Nationen vorgegeben wurde, war: „Familien und Urbanisation“

Die Veranstaltung fand am Samstag, 14. Mai 2022, 9:30-11:30 Uhr in 1070 Wien, Seidengasse 28 statt.

Zunächst bedankte sich Peter Haider, Präsident der Universal Peace Federation (UPF) Österreich, bei allen, die zu diesem Frühstück gekommen waren. Er stellte die Redner vor und bat sie auf die Bühne.

Die erste Rednerin war Frau Elisabeth Cook, Präsidentin der Familienföderation für Weltfrieden Österreich. Sie erwähnte die Verstädterung als einen der Megatrends in der heutigen Gesellschaft, einschließlich des technologischen Wandels, der Migration, des demografischen Wandels und des Klimawandels, die sich alle auf das Familienleben auswirken. Mehr denn je sei eine familienorientierte Politik notwendig, um die positiven Aspekte dieser Trends zu nutzen und ihren negativen Seiten entgegenzuwirken. Ein weiterer Punkt in ihrer Rede war, dass ein reifer und liebevoller Charakter der Eltern die Voraussetzung für ein glückliches und erfolgreiches Familienleben ist. Obwohl Familienbeziehungen im Allgemeinen als privat angesehen werden, haben sie Auswirkungen auf die Gesellschaft, da die Familienmitglieder in den Bereichen des öffentlichen Lebens nach dem Muster der familiären Beziehungen agieren.

Prof. Ismail Yasin, muslimischer Professor, sprach über die Familie im Islam. Für gläubige Muslime ist das Familienleben die Grundlage der menschlichen Gesellschaft, die Eltern und heranwachsenden Kindern ein sicheres, gesundes und nährendes Umfeld bietet. Der beste Ort, um menschliche Tugenden wie Liebe, Freundlichkeit, Barmherzigkeit und Mitgefühl weiterzugeben und zu entwickeln, ist die Familie. Die Familie gilt als das Herzstück jeder muslimischen Gemeinschaft. Die traditionelle muslimische Familie ist eine Großfamilie. Sie umfasst in der Regel Eltern, Kinder, Großeltern und ältere Verwandte. Die meisten Muslime glauben, dass Großfamilien mehr Stabilität, Kontinuität, Liebe und Unterstützung füreinander bedeuten.

 

Dr. Melinda Fabian-Herzog, Vertreterin der „Elternwerkstatt“, einer Einrichtung, die Elternkurse zur Verbesserung ihrer Erziehungskompetenz anbietet, erklärte, wie Eltern lernen können, mit ihren Kindern in den verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung besser zu kommunizieren. Die „Elternwerkstatt“ ist von der österreichischen Regierung als Bildungseinrichtung anerkannt und wird daher vom Bundesministerium für Familie und Jugend mitfinanziert.

Dr. Jan Ledochowski, Vorsitzender der „Plattform Christliche Demokratie“, betonte, wie wichtig es sei, sich über die Existenz eines Schöpfers klar zu werden und die Menschen davon zu überzeugen, da der Mensch seine Würde von seinem Schöpfer, unserem himmlischen Vater, ableitet. Der Vater von vier Kindern sieht seine Hauptaufgabe darin, christliche Werte in der Politik zu stärken und christliche Politiker dabei zu unterstützen, erfolgreich zu sein.

Das offizielle Programm endete mit Anmerkungen und Fragen aus dem Publikum, moderiert von Herrn Peter Haider, der sich anschließend bei allen für ihr Kommen bedankte.

Bericht von Elisabeth Cook