Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2014 fanden in Österreich Konferenzen in Wien, Linz und Innsbruck statt.

Die Sprecher der Konferenz in Wien waren Mag. Josef Missethon, Wirtschaftsberater und Familientherapeut, Mag. Maria Neuberger-Schmidt, Begründerin der „Elternwerkstatt“ und Buchautorin, Mag. Elisabeth Cook, Vertreterin der Familienföderation für Weltfrieden in Wien, Dr. Zhannat Kosmukhamedova, United Nations Office on Drugs and Crime, sowie Dr. Peter Amann, Arzt und Familientherapeut.

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Mag. Josef Missethon sprach über das Wertesystem in der Gesellschaft, das einen entscheidenden Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen ausübt, indem eine bestimmte Haltung dem Leben gegenüber erzeugt wird, was wiederum zu entsprechenden Handlungen führt.
Ein weiteres Thema, das er den Zuhörern näher brachte, war die Vereinbarkeit der verschiedenen Rollen, die Menschen in ihrem Leben spielen.
Lesen Sie die Texte auf der PPT Präsentation von Mag. Missethon:

 Vortrag Familie – Werte – Beruf 04_17.5.2014

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Mag. Maria Neuberger-Schmidt sprach über die aktuelle Familienpolititk in Österreich. Sie fasste die Situation folgendermaßen zusammen: “In jüngster Zeit hat sich die Familienpolitik nach der Realität der Familien gerichtet, jedoch keine Richtlinien oder Ziele vorgegeben. Es herrscht breite Übereinstimmung darüber, dass homosexuellen Paaren das Recht gewährt werden soll, Kinder zu adoptieren, aber niemand scheint zu fragen, was die Kinder selbst wollen, bzw. was vom Standpunkt der Entwicklungspsychologie das Beste für sie wäre. Natürlich muss jede Familie, welche Form sie auch angenommen hat, gleichermaßen unterstützt werden. Es muss aber auch anerkannt werden, dass Kinder für eine ausgewogene Entwicklung sowohl Mutter, als auch Vater brauchen.“

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Mag. Elisabeth Cook kommentierte das Lebenswerk des Gründers der Familienföderation für Weltfrieden, Rev. Dr. S.M. Moon, indem sie zwei Schwerpunkte seines Wirkens hervorhob: 1. sein unermüdliches Bemühen, die christlichen Kirchen und im weiteren Sinn alle Menschen zu vereinen, und 2. sein Bewusstsein, dass Weltfriede in den Familien beginnt:

Da in der  Familie das Modell für eine friedliche Gesellschaft, Nation und Welt zu finden ist, sollte sie den höchstmöglichen Standard erreichen und verdient, von der Gesellschaft geachtet und geschützt zu werden. Ein kurzer Abschnitt aus „Mein Leben für den Weltfrieden“, Rev. Moons Autobiografie, unterstrich Rev. Moons Wertschätzung für die Familie.

 Die friedvolle Familie ist der Baustein des Himmels

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Dr. Zhannat Kosmukhamedova sprach über die Rolle des Vaters in der Erziehung der Kinder. Der Vater ist derjenige, der die enge Verbindung des Kindes zur Mutter erweitert, indem das Kind den Bereich der Maskulinität kennenlernt. Für die Sozialisation des Kindes ist dies von entscheidender Bedeutung.
Als Expertin zum Thema „Drogen und Kriminaliät“ wies Dr. Zhannat auch auf die Tatsache hin, dass gute Beziehungen innerhalb einer Familie wesentlich dazu beitragen, Drogenabhängikeit erst gar nicht entstehen zu lassen.
Lesen Sie hier den Text ihrer PPT Präsentation:

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Dr. Peter Amann gab uns Einblick in seinen Arbeitsbereich: im Laufe von Jahrzehnten hat er zuerst einen Bauernhof, dann mehrere Häuser Menschen zur Verfügung gestellt, die in ihren Beziehungen gescheitert sind. Als Psychotherapeut betreut er seine Patienten nach dem Vorbild von Viktor Frankl und dessen Logotherapie.

Dr. Amann war selbst einer von Viktor Frankls Studenten, als dieser an der Wiener Universität unterrichtete. Die Aussage Frankls: „Das 21. Jahrhundert wird eine Zeit sein, in der die Menschen den Sinn ihrer Existenz wieder finden werden“, ist zum Leitsatz für Dr. Amann geworden.

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Die Konferenz schloss mit einer Tanzauffühung der Slowakischen Kindertanzgruppe “Rozmaring”, was allen Teilnehmern große Freude bereitete.