Mehr als 200 Personen hatten sich am 23. September 2012 in der Seidengasse 28,  im 7. Wiener Gemeindebezirk eingefunden, um von Rev. Moon, der am 3. September 2012 verstorben war, Abschied zu nehmen.

Zu seinen Lebenszielen gehörte es, den Menschen die Weisheit und die Liebe Gottes in einer Form nahe zu bringen, die dem 21. Jahrundert gerecht wird.  Die zahlreichen  Organisationen, deren Gründung er angeregt hatte, haben den Zweck, Vorurteile zwischen Religionen und Kulturen abzubauen. „Eine Menschheitsfamilie mit Gott im Zentrum“, so kann man  das Ziel der Vereinigunsbewegung kurz zusammenfassen.

Zu Beginn der Gedenkfeier drückten mehrer Gäste, Friedensbotschafter der UPF (Föderation für Weltfrieden –UPF Austria  www.weltfriede.at) ihre Wertschätzung für Rev. Moon’s Lebenswerk aus:

„Seine größte Errungenschaft ist, dass er einander feindlich gesinnte Personen, Gruppen und Religionen zusammengebracht und unermüdlich an deren Versöhnung gearbeitet hat!“, stellte Elder Reuben Silverbird, ein Native American, fest.

Auch  Peter Jurkovits, langjähriger Präsident der Österreichisch-Indischen Gesellschaft und Buddhist, schätzte Rev. Moon’s  Bemühungen um Interreligiöse Zusammenarbeit und Harmonie am meisten.

Dr. Amir Bayati, Sprecher der Liberalen Muslime, erzählte, wie es Rev. Moon gelungen war, unter hunderten von Konferenzteilnehmern eine sehr persönliche Beziehung  der Freundschaft zu ihm herzustellen, die er niemals vergessen wird.

Ewald Schenkermayr, Leiter der Jugendgruppe der „Familienföderation“ in Österreich, hatte die Möglichkeit, an den Feierlichkeiten in Korea teilzunehmen und war tief beeindruckt vom Ausmaß dieser Feier: Innerhalb von einer Woche, während der man Rev. Moon seinen Respekt erweisen konnte, waren 110 000 Menschen nach Cheonpyeong, dem Ort der Aufbahrung von Rev. Moon’s physischem  Körper,  gekommen. Jede/r Einzelne war von Angehörigen der Familie Moon persönlich begrüßt worden. Die Gäste waren aus alle Teilen der Welt gekommen.

Peter Haider, Päsident der „Föderation für Weltfrieden“ in Österreich, erinnerte sich daran, wie Rev. Moon, nachdem er in den USA zahlreiche erfolgeiche Redetouren absolviert hatte, nach Brasilien ging, in das Gebiet des Amazonas, den Pantanal, um dort  Zentren der Begegnung aufzubauen. „Kein Fluss war ihm zu tief, kein Ort zu schmutzig oder zu unbedeutend, um nicht dorthin zu gehen.  Ich traf ihn zwischen Moskitos, Piranhas und Schlangen und sah, wie er sich abmühte, den Menschen dort zu helfen!“ schloss Herr Haider seine Reflektionen ab.

Mit Musik und einem Gebet des Segens  ging die Feier zu Ende. Für all jene, die den langen Weg nach Südkorea nicht auf sich nehmen konnten, war es eine Möglichkeit,  von Rev. Moon Abschied zu nehmen.

Elisabeth Cook