Die Tradition der Ehesegnungszeremonie („Blessing“) nahm 1960 mit Rev. Moon und seiner Frau Hak Ja Han ihren Anfang und wurde bis 1992 nur an die Mitglieder der Vereinigungskirche weiter gegeben. Zur Segnung von 30 000 Paaren am 25. August 1992 im Olympiastadion in Seoul lud das Ehepaar Moon jedoch religiöse Führer und Familien aus allen Weltreligionen ein.
Seitdem steht die Segnung allen Paaren, die ihre Ehe mit Gott im Zentrum leben wollen, offen und hat bis heute ihren interkulturellen und interreligiösen Charakter beibehalten.
„Alles beginnt in der Familie. Ohne das Familienideal zu verwirklichen, durch das wir uns mit Gott vereinigen können, wird das Himmelreich auf Erden nicht entstehen.“ (Rev. Moon, 1994)

Informieren Sie sich über die Ehesegnungs-Zeremonie der Familienföderation in folgender Broschüre:

Liebende Familien und Weltfrieden

Überall in der Welt, in den Lehren aller Religionen, wird die Familie als die entscheidende Institution für eine gesunde geistige und physische Entwicklung des Menschen gesehen. Die Würde der Familie und die Qualität familiärer Beziehungen sind für dasWohlergehen einer Gesellschaft von höchster Bedeutung. Instabile Familien führen zu destruktiven Tendenzen in der Gesellschaft, wie z.B. rücksichtsloses Anspruchsdenken, Kriminalität und Gewalt.

Es wäre ideal, wenn jeder Mensch als Resultat der wahren Liebe seiner Eltern zur Welt käme. Von Geburt an sollte jeder von warmherzigen und reifen, mit göttlicher Weisheit und Liebe erfüllten Eltern umsorgt sein. Solche Kinder würden dann zu charakterfesten Persönlichkeiten heranwachsen, die eines Tages selbst ihren idealen Ehepartner träfen und eigene Familien gründeten.

Leider ist die heutige Welt weit von diesem Ideal entfernt. Statt Liebe regiert in vielen Familien Kälte, Hass und Leid. Die Eltern übertragen sowohl ihre guten als auch ihre schlechten Eigenschaften auf die Kinder. Unschuldig geboren lieben Kinder natürlicherweise ihre Eltern. Deshalb beeinflussen alle Erfahrungen in der Familie – gute wie schlechte – nachhaltig ihr weiteres Leben. Besonders religiöse Menschen hoffen auf einen grundlegenden Wandel in der Welt – und setzen ihr Leben dafür ein: Liebe und Frieden sollen das Böse und die Selbstsucht ersetzen. Für solche Menschen gibt es keine größere Herausforderung als den Aufbau einer guten und liebenden Familie.

Die Segnung
Rev. Sun Myung Moon und seine Ehefrau Hak Ja Han Moon, Gründer der weltweiten Family Federation for World Peace and Unification, betonen immer wieder die zentrale Bedeutung von Ehe und Familie für die Erfahrung göttlicher Liebe. Sie lehren, dass wahre Liebe am besten in einer Familie realisiert werden kann, in der Gottes Liebe wohnt. Die Beziehungen zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern sowie Brüdern und Schwestern sollten von erfüllter und dauerhafter Liebe geprägt sein. Rev. Moon lehrt auch, dass die größten Probleme unserer Welt ihre Wurzeln im Missbrauch von Liebe haben, was schließlich zum Zusammenbruch des Familienideals führt. Mit der Erneuerung des Familienideals kann endlich auch weltweiter Friede verwirklicht werden.

Für Sun Myung Moon und seine Ehefrau ist es ein Herzensanliegen,  Gottes reichen Segen allen Familien zu übermittlen. Der Ausdruck „Wahre Eltern“ bezeichnet ein Ehepaar, das Gottes Ideal wahrer Liebe in der Familie manifestiert. Durch die Teilnahme an der Segnung begibt sich jedes Paar auf den Weg, zu wahren Eltern zu werden und wahre Familien zu errichten.

Seit 1960 ist die Segnung Hunderttausenden von Paaren zuteil geworden. Viele nehmen als Verlobte teil, um danach ihr Leben als Ehemann und Ehefrau zu beginnen. Andere Teilnehmer sind bereits verheiratet. Die Segnung bedeutet für sie einen geistlichen Neubeginn ihres Familienlebens.
Zahlreiche Paare, die an den Segnungszeremonien  teilnehmen,  haben Partner gewählt, die unterschiedlichen Kulturen, Volksgruppen und Religionen angehören. Sie tun das, um im Geiste wahrer Liebe das Zusammenwachsen der Menschheitsfamilie zu feiern. Sie proklamieren ihre Verbundenheit mit Menschen aller Kontinente, gleich welcher Kultur, welcher Hautfarbe oder welcher Religion sie angehören.

Die Segnungszeremonie
Die Segnungszeremonie ist einfach nachzuvollziehen: Die Paare versammeln sich an einem dafür ausgewählten Ort, Eheversprechen werden gegeben, Ringe ausgetauscht. Ein besonderes Segnungsgebet wird gesprochen, um die Paare zu segnen und zu schützen. Die Paare geloben ihre Bereitschaft, dem Willen Gottes zu dienen. Sie versprechen, sich für wahre Liebe, Treue und Dauerhaftigkeit in der Ehe einzusetzen und damit einen Beitrag für eine friedliche Welt zu leisten.

Vor der Segnungszeremonie findet die Heilige-Wein (Nektar)-Zeremonie statt, die die innere Reinigung symbolisiert. Nach der Segnung nehmen die Paare an einer kurzen Wiederherstellungszeremonie teil. Ihr Sinn liegt darin, die Ehe frei von belastenden Ressentiments und schmerzlichen Gefühlen zwischen Mann und Frau zu beginnen. Nach der Segnung durchlaufen die Paare eine gewisse Periode – normalerweise 40 Tage – sexueller Enthaltsamkeit. Während dieser Zeit bereiten sich beide Partner im Gebet auf einen neuen, reinen Beginn ihres Ehelebens vor. Dieser findet im privaten Bereich als 3- Tage-Zeremonie zwischen Ehemann und Ehefrau statt und vollendet den Prozess der Segnung.

Die Segnung als verbindendes Element der Religionen

Obwohl die Segnung in der Vergangenheit meist nur Mitgliedern der Vereinigungskirche zugänglich war, steht sie seit 1992 auch für Paare anderer Glaubensrichtungen offen, die ähnliche Ideale von Ehe und Familie vertreten.  Gesegnete Paare sind eingeladen, sich der Familienföderation für Weltfrieden und Vereinigung als Dachorganisation aller Familien sich anzuschließen.

Die Segnung steht allen Menschen offen. Sie hat sich als eine enorme Hilfe zur Stärkung und Festigung des religiösen Lebens erwiesen. Genauso wie wichtige Zeremonien in anderen Religionen eröffnet sie den Teilnehmern eine neue Dimension himmlischen Segens. Die Segnung trägt dazu bei, alle Barrieren zu überwinden, die uns an der Verwirklichung eigener geistiger und religiöser Ideale hindern. Darüber hinaus ermöglicht sie einen tieferen Zugang zu Menschen anderer Glaubensrichtungen.

Neue Dimensionen für gute Individuen und Familien
Aus guten Ehen wachsen gute Familien. Gute Ehen gründen sich auf gute Männer und Frauen. Solange wir nicht selbst zu Menschen werden, die das Gute verkörpern, können wir auch in unseren Ehen und Familien das Gute nicht verwirklichen. Im Mittelpunkt des Guten steht ein Leben für andere, wohingegen im Mittelpunkt des Bösen das Leben nur für sich selbst steht.

Die Geschichte hindurch wiesen die Religionen mit Hilfe der heiligen Schriften, Traditionen und Lehren den Menschen den Weg zu Selbstentfaltung und verantwortlichem moralischem Verhalten. Indem wir umsetzen, was wir gelernt haben, streben wir danach, respektable und aufrechte Menschen zu werden, die für Familie und Gesellschaft konstruktive Beiträge leisten können. In diesem Bemühen sind wir einem ständigen inneren Kampf ausgesetzt: Einerseits versuchen wir, die hohen Ideale unseres Glaubens umzusetzen, andererseits erfahren wir täglich, wie ohne Unterlass Selbstrechtfertigung, Unehrlichkeit, Gier und Lust diese Bemühungen untergraben. Wir wissen sehr wohl, dass genau diese Dinge es sind, die zum Leiden in der Welt beitragen und geben nur ungern zu, dass sie auch in uns selbst zu finden sind.

Mit der Gründung einer gesegnete Familie ist die Grundlage für eine höhere Ebene der Selbstlosigkeit geschaffen. Mit Gottes Hilfe und Segen können wir den uralten Konflikt überwinden: wir suchen mit unserem höheren Selbst das Gute zu erreichen, werden aber von machtvollen Impulsen zum Gegenteil getrieben. Die Segnung gibt uns die innere Kraft, beständig nach einer höheren Ebene des Guten zu streben: um unseres Partners willen, für unsere Kinder und für die Welt.

Liebende Familien und Weltfrieden
So wie jeder einzelne mit seiner Familie verbunden ist, so ist auch jede Familie in eine ganz konkrete soziale, geographische und politische Umgebung eingebettet. Selbst die beste Familie wird in Mitleidenschaft gezogen, wenn sie beispielsweise in einem Kriegsgebiet lebt. Auch das unschuldigste junge Mädchen, das in einer unmoralischen Gesellschaft aufwächst, wird zwangsläufig unter widrigen Einflüssen zu leiden haben.

Die breite Mehrheit aller Menschen investiert in das Wohlergehen der eigenen Familie. Aber für Familien, die klare Zukunftsvorstellungen haben und eine bessere Welt aufbauen wollen, ist es unvermeidlich, sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Problemen auseinander zu setzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Gerade deshalb sind besonders religiöse Menschen aufgefordert, über den Tellerrand ihrer eigenen Familie hinauszublicken und Wege zu finden, wie sie für anderen nützlich und wertvoll sein können. Auf diese Weise kann sich unsere Welt Schritt für Schritt in einen besseren, sichereren und friedvolleren Ort wandeln.

Die Segnung gibt uns die Gelegenheit, die eigene Liebesfähigkeit zu erweitern und auf der Basis einer liebenden und harmonischen Familie der Gesellschaft und der Welt zu dienen. Die Paare, die an der Segnung teilnehmen, bilden eine einzigartige weltumspannende Gemeinschaft mit dem Ziel, das in der eigenen Familie erfahrene Potential der Liebe auf die komplexe Welt sozialer und internationaler Beziehungen anzuwenden. Diese gemeinsamen Erfahrungen haben erfolgreich die Grenzen von Religion, Hautfarbe und Kultur überwunden und aufgelöst. Die gesegneten Familien proklamieren vor der Welt, dass sie für  universale Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit einstehen.

Auch Sie sind eingeladen
Die Segnung ist eine Gelegenheit für Menschen aller Religionen und Nationen, ihre Familien Gott und dem Frieden in der Welt zu widmen. Die Segnung öffnet einen neuen Kanal für Gottes reichen Segen, der Ihre Familie und Ihren Einsatz für die höchsten Ideale Ihres Glaubens unterstützt. Wir hoffen ernsthaft, dass Sie gemeinsam mit vielen anderen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtung dieses Zeugnis für den Frieden in der Welt abgeben werden.

Wir laden Sie ganz herzlich ein, an der großen und liebenden Menschheitsfamilie mitzubauen, im Bestreben, eine Welt des Guten und des Friedens für unsere Kinder und alle Nachkommen zu errichten.

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