2. Oktober 2020

Religionsgemeinschaften und familienorientierte Organisationen teilen mit, wie sie auf die psychologischen und sozialen Herausforderungen der COVID 19-Krise bis jetzt reagiert haben.

Moderator: Bogdan Pammer, MA, Vizepräsident der Österreichischen Familienföderation für Weltfrieden

Die Konferenz kam als Resultat eines Treffens von Religionsvertretern und Vereinen zustande, das am 14.8. in Linz abgehalten wurde. Ausgangspunkt des ersten Treffens, wie auch der Online Konferenz war die Gründung der World Clergy Leadership Conference (WCLC) in New York, USA, am 29. Dezember 2019, an der 8 Vertreter von Österreich teilgenommen haben.

An der Online Konferenz am 2. Oktober 2020 nahmen sechs Repräsentanten von Religionsgemeinschaften und Kirchen, sowie zwei Politiker als Sprecher teil.

Die Vertreter der Politik betonten, dass von Seiten der Wirtschaft mehr Engagement aufgebracht werden muss, in den Betrieben ein familienfreundliches Umfeld zu schaffen. Aufgabe der Politik sei es, die Familie als Baustein einer gesunden Gesellschaft anzuerkennen und zu fördern.

Die Vertreter von Religionsgemeinschaften und Kirchen waren sich darin einig, dass die Covid-19 Pandemie die Aktivitäten ihrer Gemeinden erheblich eingeschränkt hat, wie ein protestantischer Pfarrer anmerkte: „Wie kann man eine Gemeinde sein, ohne sich zu treffen, ohne gemeinsam zu beten und zu singen?“ Als Ersatz wurden in allen Gemeinden Online Gottesdienste und Gruppentreffen angeboten. Man sah sich aber damit konfrontiert, dass das Internet für ältere Gemeindemitglieder noch immer eine große Herausforderung darstellt.

Schließlich wurden auch positive Entwicklungen mitgeteilt: Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage haben, bedingt duch den lockdown, vermehrt Gottesdienst zu Hause in ihren Familien gefeiert. Auch konnten die Mitglieder auf die Hilfe ihrer Mitbrüder und -schwestern zählen, wenn dies vonnöten war.

Von der Vertreterin der Familienföderation für Weltfrieden wurden ebenfalls einige positive Nebeneffekte der Covid-19 Pandemie hervorgehoben, nämlich dass sich durch Online Gottesdienste und Konferenzen mehr Personen mit den Programmen verbinden konnten als bei physischen Zusammenkünften.

Trotz dieser positiven Nebenwirkungen der Pandemie kamen alle Teilnehmer zu dem Schluss, dass der menschliche Kontakt zu den geistigen Brüdern und Schwestern nicht vernachlässigt werden soll und dass die Gebet aller dahin gehen, dass die Pandemie bald beendet sein möge.

Die nächste Online Konferenz wurde für Ende November zum Thema

Begleitung auf der letzten Reise –

Kirchen und Religionsgemeinschaften erzählen von ihrem Dienst“ beschlossen.

 

Bericht von Elisabeth Cook