28.4. 2018, Wiener Stadthalle

Mehr als 900 Jugendliche und junge Erwachsene von 45 Ländern versammelten sich in der Wiener Stadthalle zu der Konferenz, die von der Studentenorganisation CARP organisiert wurde.

Im ersten Teil des Programms gab es drei Referate zum Thema „Frieden“:

Der erste Sprecher, Herr Ali Can, ein kurdischer Alevit aus Deutschland, selbst Autor, teilte seine Erfahrungen und Ansichten über kulturelle Unterschiede, Konflikte und Immigration. Als Aktivist gründete er die Hotline „Besorgte Bürger“, sowie das „Diversity and Respect“ Zentrum, wo Menschen mit unterschiedlichen Ansichten friedlich zusammenarbeiten können.

Das zweite Referat wurde von Dr. Alma Zadic, einer Politikerin und Rechtanwältin aus Österreich, gehalten. Thema ihrer Rede war wie man die Konflikte, denen man als Immigrant ausgesetzt ist, überwinden kann. Dabei griff sie auf ihre eignen Erfahrungen, die sie als Kind im Kriegsgeschehen des ehemaligen Jugoslawien gemacht hatte, zurück. Da sie nach ihrem Studium als wissenschaftliche Forscherin an der Columbia Universität tätig war und umfangreiche Erfahrungen im internationalen Recht erlangte, konnte sie viele ihrer Erfahrungen bezüglich Konfliktlösungen mit dem Publikum teilen.

Der dritte Sprecher war Matteo Bergamini ans Großbritannien, Geschäftsführer und Gründer des Jugendnetzwerks „Shout Out UK“. Er beschrieb, wie er erfolgreiche Projekte zur politischen Bildung von Jugendlichen, sowie zur Unternehmensführung ins Leben gerufen hatte. Für seine Arbeit wurde er mehrmals ausgezeichnet.

Nach einer Pause wurde der zweite Teil des Programms eröffnet: im Stil eines World Cafe wurden 11 Diskussionsgruppen zum Thema „Frieden“ eröffnet. Die Gruppen diskutierten an runden Tischen Themen wie: Der Beitrag zum Frieden von Seiten der Kunst, Glauben und Philosophie, Familie, Erziehung, Sport, Soziales Engagement, Jugend in der Politik, Frauen, Wirtschaft und andere.

Gründung von Youth and Students for Peace – YSP

Als Einleitung zur Gründung von YSP hielt Dr. Robert S. Kittel, Internationaler Präsident der Organisation, eine Rede, in der er Einblick in seine Arbeit im Bereich von Erziehung und Bildung gab mit dem Schwerpunkt „Bildungsprogramme für Jugendliche auf der Basis von Familienwerten.“ Er konnte dabei auf die Erfahrungen von vielen Jahren zurückgreifen, in denen er diese Bildungsprogramme entwickelt und angewandt hatte.

Die Gründungsansprache wurde von Dr. Sun Jin Moon gehalten, Internationale Präsidentin der Familienföderation für Weltfrieden und der Universal Peace Federation (UPF).

Den letzten Teil des Programms bildeten kulturelle Beiträge aus verschiedenen Teilen Europas – aus Großbritannien, Österreich, Russland und mehreren Ländern Osteuropas. Moderne und folkloristische Tänze, die Sänger Laureen Serena Mobo und Victor Yugire begeisterten und inspirierten das Publikum.

Viele der Teilnehmer nützten nach der Veranstaltung die Zeit, um Freunde zu treffen oder neue Freundschaften zu schließen.

Die Internationale Jugendversammlung, organisiert von CARP und Youth UPF, wurde damit erfolgreich abgeschlossen.

Bericht von Elisabeth Wolf, übersetzt von Elisabeth Cook.