AusgewählteTexte über Mensch und Natur aus den Ansprachen von Rev. Moon:

Unsere Haltung der Natur gegenüber

„Wenn ihr morgens die Augen öffnet und die Natur betrachtet, verbindet sie sich in unaufdringlicher Weise mit eurem ursprünglichen Gemüt und inspiriert Gefühle für ein neues Ideal, das hervorsprießen kann. Andererseits wisst ihr genau, dass die menschliche Welt umso mehr Verzweiflung und Kummer in euren Herzen hervorruft, je mehr ihr sie seht. Wenn die Welt von ursprünglichen Menschen bevölkert wäre, die nicht gefallen sind, wäre der Wert der Menschen nicht so, dass er Kummer im Herzen eines Betrachters hervorruft. Die Menschen wurden nicht geschaffen, um einfach nur den Wert eines Grashalms, einer Blume oder eines Baumstammes zu haben. Die Menschen sollten noble Wesen sein, die für nichts anderes in der geschaffenen Welt eingetauscht werden können. Sie sollten hervortreten und mit unvergleichlichem Wert den Himmel repräsentieren. (997, 24.04.1960)

 

Ihr solltet ein Gemüt haben, das die Natur, die erfüllt von Gottes Liebe ist, betrachtet und sagt: „Kann man die wertvollen Dinge, die ein König dieser Welt oder eine berühmte Person besitzt, damit vergleichen? Kann man irgendeinen antiken Gegenstand damit vergleichen? Kann man ein von einer berühmten Lady getragenes glamouröses Kleid damit vergleichen?“ Ohne eine solche Herzenshaltung begehen wir eine Sünde gegenüber der natürlichen Welt, ohne es zu wissen. Wenn es jemanden gibt, der ein Lebewesen betrachten und sagen kann: „Kann man irgendetwas, das von Menschenhand geschaffen ist, damit vergleichen? Wie großartig jemand auch sein mag, könnte er jemals größer sein als Gott?“, und wenn er alle durch Gottes harte Arbeit erschaffenen Dinge am höchsten schätzt, dann muss er sicherlich ein Kind Gottes sein. Ein solcher Mensch braucht nicht zu beten. Er lebt mit Gott. Gott lenkt die Menschen in eine solche Position. (9174, 08.05.1960)

Menschen werden alles mögen und an allem Freude finden, was jemandem gehört, den sie lieben. Trotzdem wissen sie nicht, wie man an all den Dingen Freude findet, die Gott geschaffen hat, den sie am meisten lieben sollten. Können solche Menschen Gottes Söhne und Töchter werden? Ihr seid verantwortlich, die Schöpfung, die seufzt und klagt, von ihrem Kummer zu befreien. Ihr solltet das Herz und die Fürsorge tief nachempfinden, die Gott vor 6000 Jahren in die Erschaffung auch nur eines Baumes oder einer Pflanze investierte. Ihr solltet ein solches Herz haben. Ihr solltet also fähig sein, beim Anblick einer Pflanze entlang der Straße Tränen zu vergießen oder euch an einem Baum festzuhalten und zu sagen: „Wie einsam musst du sein, da du deinen Herrn verloren hast!“ Ich selbst habe Ströme von Tränen vergossen, während ich einen Felsen umfasste; ich habe Tränen vergossen, als ich das Wehen des Windes spürte. Nun, da ihr meine Worte gehört habt, wisst ihr auch, warum. (9176, 08.05.1960)

 

Ich bin diesen Weg gegangen und habe mir immer gesagt: „Die wertvollen Dinge der Schöpfung, die Gott gemacht hat und die eine ewige Verbindung mit Gott geschmiedet haben, werden nicht so wertgeschätzt wie heute die nationalen Schätze oder Wertgegenstände in einigen Königreichen. Ich werde diesen Kummer verstehen; ich allein muss das verstehen.“ Wenn ihr ein Herz habt, das sagt: „Ich werde das verstehen, obwohl alle auf dieser Erde diesbezüglich unwissend sein mögen“, dann werdet ihr Nachkommen haben, die in Zukunft die Menschheit regieren können. Das ist kein bloßes Konzept, sondern eine Tatsache. Wo sind die Menschen, die alle Dinge der Schöpfung mehr schätzen können als ihre Familienschätze, die über Generationen weitergereicht wurden, oder mehr als Diamanten, die angeblich die wertvollsten Edelsteine der Welt sind – so dass sie diese Dinge festhalten und sich weigern, sie loszulassen? Wenn Gott jene sieht, die in ihren Herzen verstehen, was er geschaffen hat, und die diese Dinge festhalten und ihretwegen Tränen vergießen, wird Er sagen: „Meine lieben Kinder!“ (9176, 08.05.1960)

 

Was ist die Natur? Sie ist ein Ausstellungsstück, das Gott uns als Geschenk gemacht hat; sie ist etwas, das Er für die Geburt Seiner geliebten Söhne und Töchter vorbereitet hat. Auch das Lied eines Vogels oder eine wachsende Pflanze sind Dekorationen, die vorbereitet wurden, um Schönheit in das Leben Seiner geliebten Söhne und Töchter zu bringen. Sogar die Steine auf der Straße wurden als Dekoration für eine Nation geschaffen, da Gott wusste, dass Seine Söhne und Töchter die Eigentümer werden würden, die über jene Nation herrschen werden. Genauso ist es mit fließendem Wasser. Gott wollte nicht, dass die Dinge trocken und eintönig sind; deshalb schuf er Dinge für einen Prinzen der Träume und der Hoffnung, der diesen unendlich farbenfrohen und harmonischen Garten – diese Welt der Liebe – betrachten und erben konnte. Darum lernen wir von allen Dingen der Schöpfung. Wenn die männlichen und weiblichen Vögel singen, sollte ihre Besitzerin davon lernen. Ihr solltet fähig sein, Loblieder auf die Schönheit der ursprünglichen Welt der Schöpfung zu singen, in der alle Geschöpfe ihr ganzes Leben für die Errichtung einer Welt einsetzen, in der jeder zum Wohle des anderen lebt. Dann werden sogar Jungvögel in eurem Zuhause leben wollen. Vögel werden ihre Jungen dort haben wollen. (175-186)“

Aus dem Buch Cheon Seong Gyeong, 1. Buch, Kapitel 2